Psycho-News-Letter Nr. 59 : Das Können des Unbegrifflichen

Eine Theorie der Unbegrifflichkeit will nicht der werten Schätzung des Begriffs nun einfach das Gefühlte in umgekehrter Wertschätzung entgegen halten. Das ist nämlich weit weniger als man meint, nämlich nur eine Umwertung von Wertschätzungen, die begründet werden müsste und dann ins Argumentieren kommt und schließlich den Begriff einer Sache (und sei es das Seelische) dann in letzter Instanz braucht. Deswegen sind Debatten zwischen Rationalisten und Emotionalisten meist nicht sonderlich fruchtbar. Eine Theorie der Unbegrifflichkeit hingegen will vielmehr den unverzichtbaren Unterbau des Begrifflichen ausweisen, das, worauf der Begriff sich ausruht, ohne es je im Rückblick einholen zu können. Der Begriff kann sozusagen nicht aus seiner eigenen Haut.

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