Psycho-News-Letter Nr. 73 : Weihnachtsgeschenke

Positive Befunde zur Psychotherapie insgesamt gelangen in die Tageszeitungen, innerhalb der Fachzeitschriften finden sich mächtige, nämlich in der Forschungswelt als anerkannt kompetent geltende Stimmen, die Befunde zusammen stellen oder aus eigenen langjährigen Studien die statistischen Tabellen, Werte und Kennziffern nicht nur zugunsten der Psychotherapie im allgemeinen, sondern teilweise auch zugunsten der Psychoanalyse schwenken. Im Vergleich zur öffentlichen Situation vor wenigen Jahren scheint irgendjemand einen Schalter umgelegt zu haben, so könnte man meinen. In Wirklichkeit jedoch machen sich die sorgfältigen Forschungsanstrengungen endlich bezahlt und man wird langsam anfangen können, davon zu sprechen, dass Psychotherapie nützt, dass sie meist mehr nützt als Psychopharmaka, dass sie keine schnelle Angelegenheit sein kann, dass die Langzeittherapien empirisch belegten Sinn haben und dass insbesondere Psychoanalyse ein Unternehmen ist, dessen Kosten sich schnell wieder einspielen, weil Patienten anschließend weniger andere kostenträchtige Hilfen in Anspruch nehmen müssen als zuvor, dass ihre Ergebnisse nicht nur anderen Therapieformen überlegen sind (ausgewiesen an hohen Effektstärken), sondern auch in langen Katamnesezeiträumen stabil, dass es also nach Beendigung sogar noch so etwas wie eine Steigerung gibt, was manche auf den in Gang gekommenen selbstanalytischen Prozess zurückführen.

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