Liebesbeziehungen in gesellschaftlichem Wandel : Eine exemplarische tiefenhermeneutische Analyse von Beziehungsmustern in der Spätmoderne

Die Arbeit stellt ausgewählte Ergebnisse einer tiefenhermeneutischen Untersuchung spätmoderner Beziehungsmuster und deren psychischen Bedeutsamkeit im gesellschaftlichen Kontext vor. Der gesellschaftliche Wandel, der sich über Singularisierungs-, Digitalisierungs-, Optimierungsprozesse und Selbstverwirklichungsideale rahmen lässt, wirkt auch auf die Ebene des Einzelnen ein. Soziologische Thesen verweisen hierbei besonders auf die Verschärfung von autonomieorientierten Beziehungsmustern einerseits und eine Abnahme an Fürsorgbeziehungen andererseits. Der Wandel spätmoderner Beziehungsmuster wird exemplarisch anhand zweier Interviews auf die psychodynamischen Aspekte untersucht. Dabei wird als zentrales Ergebnis auf die Ebene der Generationenbeziehung eingegangen, die einerseits auf der manifesten Ebene eine autonomieorientierte Ausrichtung der Beziehungsgestaltung verdeutlicht, darüber hinaus jedoch auf die Abwehr von Abhängigkeit auf der latenten Ebene hindeutet. Sowohl die Eigenlogik des Sozialen sowie die Eigenlogik des Psychischen schreiben sich in die spätmodernen Beziehungsmuster ein. 

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