Psycho-News-Letter Nr. 97 : Neues zu Kultur und Praxis

Man kann sehen, wie die psychoanalytischen Ur-Themen von Kulturkritik und Gespräch, von Psychischem und Sozialität, von Entwicklung und Fixierung in diesen neuen Diskursen aufgenommen und sehr ertragreich behandelt werden. Es wäre nur ein Zeichen der Ignoranz, wollte man sich davon abwenden mit dem Gedanken, das sei ja „nicht psychoanalytisch*. Wer sich solcherart nur der Loyalität zu einer ja nicht ganz unproblematischen Tradition verbunden wüsste, müsste sich nicht wundern, wenn er sich plötzlich in einem konservativen Lager wieder findet, wo er letztlich von allen Entwicklungen abgekoppelt wäre. Nein, die Psychoanalyse braucht diese (und natürlich auch viele andere) Auseinandersetzungen, um das eigene Theoriegebäude zu renovieren, es frisch zu erhalten und attraktiv für die nächste Generation übergeben zu können. Und ich hoffe gezeigt zu haben, dass wir hier viel frische Farbe, neues Design, schöne Fenster mit weiter Aussicht und gute Architekturen bekommen, um an unseren eigenen Gebäuden klinisch ertragreich weiter arbeiten zu können.

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